Wie haben Sie das gemacht?

Suspense/Surprise – was hiesse es, dieses Begriffspaar auf die Architektur zu übertragen? Im Gegensatz zur plumpen Ueberraschung spektakulärer Bauformen wäre Suspense vielleicht der präzise Einsatz architektonischer Mittel, um eine bestimmte Wirkung im Betrachter auszulösen. Wie im Film, braucht es auch in der Architektur Meisterschaft, um Suspense zu erzielen und nicht bloss Surprise. Für diese Publikation baten wir sechs junge praktizierende Architektinnen und Architekten, sich ein Gebäude auszuwählen, das sie beschäftigt, vielleicht sogar geprägt hat. Sie sollten den Entwerfer oder die Entwerferin des Gebäudes treffen und ein langes Gespräch darüber führen. Entlockt ihm seine Intensionen, seine Kniffe, forderten wir sie auf, vielleicht ein Geheimnis. Das Lob der Wettbewerbsjury des Standpunkte Magazins: «Die Jury hält das eingereichte Konzept für schlüssig und spannungsvoll. Die Begegnung von jung und alt, beziehungsweise unbekannt und bekannt in Interviews eröffnet neue Blickwinkel und entspricht einem Grundanliegen von Standpunkte. Durch das Element des Schwarzbalkens wird die vergleichsweise simple Versuchsanordnung, in Frage und Antwort, neu interpretiert. Das gewählte grafische Konzept und seine Mittel befördern den anspruchsvollen Inhalt.

Konzipiert von Axel Simon.
Mit Beiträgen von Barbara Wiskemann und Robert Haussmann, Elli Mosayebi und Flora Ruchat-Roncati, Benedict Boucsein / Axel Humpert und Felix Claus, Susanne Kuhlbrodt und Hans Kollhoff, Alois Diethelm und Ruggero Tropeano, Maria Conen und Ernst Gisel.
Gestaltet von C2F

Link: Standpunkte Magazin